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© Nadja Ikonomopoulos / Erzbistum Paderborn
© Nadja Ikonomopoulos / Erzbistum Paderborn

„Heute ist Finale!“: In Korbach fand die letzte Regionalkonferenz zur Pastoraltransformation statt

Dialog, Ideen und Emotionen prägten die zwölfteilige Veranstaltungsreihe, die nun zu Ende ging. Damit ist eine wichtige Etappe des Bistumsprozesses abgeschlossen.

Rund 80 Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Umkreis Korbachs  kamen am 22. Oktober im Hotel Touric zusammen, um gemeinsam mit Generalvikar Dr. Michael Bredeck, Tobias Heinrich, Leiter der Koordinierungsstelle für die Pastoraltransformation, und Thomas Klöter, Leiter des Bereichs Pastorale Dienste, über die nächsten Schritte der pastoralen Transformation zu sprechen. Der Abend war geprägt von intensivem Austausch, ehrlichen Rückmeldungen und spürbarem Interesse – das Finale einer Veranstaltungsreihe, an der insgesamt rund 1.500 Menschen teilnahmen.

Ein besonderer Abschluss einer intensiven Reihe

Zwölfmal haben sich in den vergangenen Monaten Menschen in den verschiedenen Regionen des Erzbistums getroffen, um miteinander in den Dialog über den Glauben und die Zukunft der Kirche im Erzbistum Paderborn zu treten. In Korbach endete diese Reihe und man spürte, dass diese Veranstaltungen wichtig sind.
„Heute ist Finale!“ – mit diesen Worten eröffnete Tobias Heinrich den Abend.

Zuhören, verstehen, gemeinsam gestalten

Im Mittelpunkt stand der Dialog: informieren, zuhören, Resonanz einholen und Umsetzungsmöglichkeiten ausloten.
Nach einer Einführung in die wichtigsten Inhalte der Pastoraltransformation – von der Umschreibung der neuen Seelsorgeräume über multiprofessionelle Pastoralteams bis hin zur Engagementförderung – teilten die Teilnehmenden in einer digitalenAbfrage ihre Emotionen zur Veränderung. Die dabei entstehende Wortwolke zeigte  Begriffe wie: herausfordernd, spannend, mutig, hoffnungsvoll, aber auch anstrengend. Kritische Themen wie die Mobilitätsfrage in großen Seelsorgeräumenoder der Nachwuchsmangel im Ehrenamt kamen offen zur Sprache. Ein zentrales Anliegen war mehr Vernetzung und Austausch: „Jeder ist in seinem eigenen Gemeindeumfeld unterwegs und schaut zu wenig nach außen“, lautete eine Wortmeldung aus dem Plenum.
Barbara Hucht, stellvertretende Leiterin der Beratungsdienste im Erzbistum Paderborn, die den Abend moderierte, griff diesen Gedanken auf und betonte, wie wichtig Kooperationen und Best-Practice-Beispiele seien, um voneinander zu lernen. Hucht teilte sich die Moderation mit Gisela Fritsche, Dekanatsreferentin im Dekanat Höxter und gleichzeitig Supervisiorin und kirchliche Organisationsberaterin.Als Abschluss wurden die zentralen Themen der Pastoraltransformation im Raum sichtbar gemacht. Über QR-Codes konnten Teilnehmende ihre Ideen digital einbringen, zu Fragen wie:

Welche Berufe können für ein multiprofessionelles Team passend sein? Wie stellen Sie sich einen Seelsorgeraum vor? Was verstehen Sie unter umfassender Engagementförderung? Wie könnten Kriterien für ein Pastorales Zentrum aussehen?

Neue Perspektiven und gemeinsame Verantwortung

Ein wichtiges Thema aus dem Plenum war der Wunsch nach mehr Freiraum und Gestaltungsspielraum für Engagierte. „Genau das ist ein Weg zur neuen, transformierten Form von Kirche“, griff Thomas Klöter diesen Gedanken auf. Es gehe darum, Mut zu machen, Verantwortung zu teilen und Neues zu wagen. Auch das Thema „junge Menschen“ spielte eine Rolle: Sie denken und handeln anders und bringen neue Ansätze mit, die die Kirche bereichern können.

Dank, Ausblick und Ermutigung

In seinem Schlusswort sagte Generalvikar Dr. Michael Bredeck: „Es war ein toller Dialog zwischen den Menschen, genau das, was wir für die zukünftige Gestaltung der Seelsorgeräume brauchen.
Auch Thomas Klöter betonte: „Der Wunsch nach gemeinsamer Gestaltung ist genau die Motivation, die wir brauchen. Das ist unsere Chance. Eine abschließende Wortmeldung aus dem Plenum zum Abschluss war: „Habt ihr jut jemacht!“ – Das haben die Leitenden wohlwollend angenommen.
Tobias Heinrich ergänzte: „Es hat sich richtig gelohnt – wir würden es wieder so machen.“

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